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Faltbare Drohnen sollen bei Katastrophen helfen

Forscher aus Zürich und Lausanne haben eine neue Drohne entwickelt, die ihre Propellerarme während des Flugs einfahren kann. Damit wird sie so klein, dass sie durch enge Spalten passt. Künftig soll sie Rettungsteams bei Katastrophen unterstützen.

Die neuen Schweizer Drohnen können ihre Propellerarme während des Flugs einfahren und so durch enge Spalten fliegen. Bild: UZH
Die neuen Schweizer Drohnen können ihre Propellerarme während des Flugs einfahren und so durch enge Spalten fliegen. Bild: UZH

Forscher der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben gemeinsam eine Drohne entwickelt. Diese kann ihre Propellerarme bei Platzknappheit während des Flugs einfahren. So kann sie etwa durch einen Riss in der Wand oder ein halb offenes Fenster fliegen. Die Forscher liessen sich bei der Entwicklung von Vögeln inspirieren, die ihre Flügel in der Luft falten können.

Der neue Quadrokopter verfügt über vier unabhängig drehbare Propeller, welche auf mobilen Armen montiert sind, erklärt die UZH in einer Mitteilung. Die Arme lassen sich dank Servomotoren um den Hauptrahmen schwenken. Das Steuerungssystem kann in Echtzeit jede neue Position der Arme regulieren und passt je nach Schwerpunkt die Propellergeschwindigkeit an.

„Die Drohne nimmt verschiedene Konfigurationen an, je nachdem was im Feld benötigt wird“, erklärt Stefano Mintchev, Forscher an der EPFL. Die Standardkonfiguration sei X-förmig, die Drohen könne aber auch eine H-Form, eine O-Form oder eine T-Form annehmen. In letzterer kann sie etwa mit einer am Rahmen montierten Kamera an Objekte heranzoomen, die es zu inspizieren gilt.

Die neue Drohne soll künftig Rettungsteams bei Naturkatastrophen unterstützen. Ziel sei es nun, die Algorithmen noch weiter zu verbessern, so dass die Drohne vollständig autonom wird und selber den jeweils besten Weg für die Bergung aufzeigen kann. „Wir wollen der Drohne Anweisungen geben wie zum Beispiel ‚das Gebäude betreten, jeden Raum inspizieren und zurückzukommen’ und sie soll sie eigenständig ausführen“, erklärt UZH-Forscher Davide Falanga. 

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