Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) hat gemeinsam mit dem Babraham Institute, dem Barcelona Institute for Global Health (ISGlobal) und anderen das Immunsystem von Kindern untersucht. Dabei zeigte sich, dass der Aufbau des Immunsystems und die Reaktion der Kinder auf Impfungen von sehr vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst werden kann. Zu diesen gehören auch nichtgenetische Faktoren wie das Alter, das Land, in dem sie aufwachsen, oder der Anämiestatus, wie es in einer Medienmitteilung des Swiss TPH heisst.
Laut dem Swiss TPH sind Impfstoffe oft gerade bei Kindern in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen weniger wirksam. Dabei wären Kinder in diesen Ländern stärker auf Impfschutz angewiesen, weil Infektionskrankheiten häufiger auftreten als in Ländern mit hohem Einkommen. Die neuen Erkenntnisse der Forscher könnten nun helfen, wirksamere Impfstoffe für Kinder in verschiedenen Regionen zu entwickeln.
Das Swiss TPH gilt als weltweit renommiertes Institut auf dem Gebiet der globalen Gesundheit. Es ist in Basel ansässig und arbeitet eng mit der Universität Basel zusammen. Die Region Basel entwickelt sich zunehmend zu einem Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit. So hat erst kürzlich das Botnar Research Center for Child Health (BRCCH) in Basel seine Forschungsarbeit aufgenommen. Bei einem Spotlight Day hat es am 30. Januar seine ersten vier Forschungsprojekte vorgestellt. Ausserdem unterstützt auch die Standortförderungsorganisation BaselArea.swiss im Rahmen ihres DayOne Accelerators Startups aus dem Bereich Digital Health, welche die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen fördern.