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Basler Forscher entwickeln Synthesemethode für Terpene

Zu den in der Natur vorkommenden chemischen Verbindungen namens Terpene gehören auch medizinische Wirkstoffe. Die Nachbildung im Labor war bislang schwierig. Basler Wissenschaftler haben nun eine Synthesemethode entwickelt.

Klinisch relevante Wirkstoffe wie das Malariamedikament Artemisinin oder das Krebstherapeutikum Taxol gehören zu den Terpenen, wie es in einer Medienmitteilung der Universität Basel heisst. Terpene sind strukturell jedoch sehr komplex, was eine Synthese im Labor bislang erschwert hat. Die Forscher um Konrad Tiefenbacher vom Departement Chemie der Universität Basel haben nun eine Synthesemethode entwickelt und sich dabei von der Natur inspirieren lassen.

Die Basler Wissenschaftler haben dafür eine sogenannte molekulare Kapsel genutzt. Diese Kapsel kann sich in organischen Lösungsmitteln aus kleineren Verbindungen selbst bilden. Die Kapsel umschliesst dann – analog zur Natur – einen Ausgangsstoff, wodurch die Synthese der Terpene ausgelöst wird. In den Ausgangsstoff sind zudem Kontrollelemente integriert worden, wodurch sichergestellt wird, dass die Synthese auch zum gewünschten Produkt erfolgt.

Die Basler Forscher haben ihr Konzept mit der Synthese des Naturstoffes Isolongifolen erprobt und damit die Anwendbarkeit belegt. Die Synthese erfolgte in deutlich weniger Schritten als bislang und führte zu einer „guten Ausbeute“. „Unser nächstes Ziel ist es, Kapseln als künstliche Enzyme bei der Herstellung von noch komplexeren Terpenen einzusetzen“, wird Tiefenbacher in der Mitteilung zitiert. So könnte auch die Synthese von Terpen-Verbindungen ermöglicht werden, „die anders nur schwer zugänglich wären“, heisst es in der Mitteilung.

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