QuantumBasel, das Kompetenzzentrum für Quantum und Künstliche Intelligenz, bringt einen physischen Quantencomputer des im US-Bundesstaat Maryland ansässigen Herstellers IonQ in die Schweiz. Ab 2024 wird er als erster kommerziell nutzbarer Quantenrechner auf dem Areal von uptownBasel in Arlesheim stehen. QuantumBasel ist ein Unternehmen der uptownBasel-Gruppe, zu deren Partnern auch die Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung, Basel Area Business & Innovation, zählt.
Konkret werden laut einer Medienmitteilung aller Partner vor Ort zwei Generationen von Quantencomputern installiert. Vom ersten mit 35 algorithmischen Qubits (#AQ 35) wird erwartet, dass er die Fähigkeiten von Quantensimulatoren auf klassischen Computern übertrifft. Dieser Rechner wird später durch die nächste Generation mit 64 algorithmischen Qubits (#AQ 64) ersetzt. Mit diesem sollen selbst die besten herkömmlichen Supercomputer nicht mehr konkurrieren können.
Zudem findet die Entwicklung des #AQ64 teilweise in der Schweiz statt. Denn IonQ beabsichtigt, sein Innovationszentrum für die gesamte EMEA-Region auf dem Campus in Arlesheim aufzubauen. Damit konnte QuantumBasel nach IBM und D-Wave Systems nun auch IonQ als Partner gewinnen. „Es ist ein historischer Deal für IonQ und die Quantenindustrie“, so IonQ-CEO Peter Chapman. „Dies ist das System, auf das Unternehmen gewartet haben. Wir sind froh, dass QuantumBasel uns auf dieser Reise begleitet.“
„Der Einsatz von IonQ-Systemen vor Ort wird unser Streben nach Quanteninnovationen beschleunigen und verbessern sowie unser Ziel, Durchbrüche zu erzielen, weiter vorantreiben“, so Dr. Thomas Staehelin, Investor und Präsident des Verwaltungsrats von uptownBasel. Mit den Systemen erwartet uptownBasel zudem die Ansiedlung von weiteren Innovationsfirmen.
