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Industrie 4.0: Volle Kontrolle durch optimierte Prozesse

Caroline Magerl-Studer, CEO des Schweizer Kosmetikherstellers M. Opitz & CO nutzt bei sich im Unternehmen einige der Vorteile, welche die vierte industrielle Revolution mit sich gebracht hat. Mehr im Interview.
Ein Mann im Laborkittel hält ein iPad
Die Einbindung der Herstellungsprozesse in die Digitalisierung ermöglicht Kontrolle.

Frau Magerl-Studer, Sie meinen M. Opitz sei bereits auf den Zug der Industrie 4.0 aufgesprungen. Sie werden auch am Aussenwirtschaftsforum "Industrie 4.0 - ist Ihr Geschäftsmodell zukunftstauglich?" am 21. April über Ihre Erfahrungen sprechen, wie Sie die digitale Transformation im eigenen Unternehmen vorantreiben.

Wie überlebenswichtig ist die vierte industrielle Revolution für Ihr Unternehmen?

Da wir als Kosmetikhersteller ein kleines Familienunternehmen mit beschränkten finanziellen Mitteln sind, ist es für uns von grosser Wichtigkeit, dass wir bereits auf den Zug 4.0 aufgesprungen sind.

Mit welchen Massnahmen machen Sie Ihren Betrieb für Industrie 4.0 fit?

In einem ersten Schritt haben wir sämtliche Waagen in die Prozesse eingebunden, sodass wir jeden Rohstoff vom Wareneingang bis zum Sprung in die Abfüllmaschine nun überwachen können.

Stichwort Wettbewerbsfähigkeit: Wie können auch exportorientierte Schweizer KMU von den neusten Automatisierungstrends wie Internet der Dinge profitieren?

Je mehr wir von unseren Kunden wissen, desto besser können wir kundenspezifische Angebote zusammenstellen und so schneller auf wechselnde Wünsche reagieren.

Wie bewerten Sie aus Sicht Ihrer Firma den Exportjahrgang 2015, der ganz im Zeichen des Frankenschocks stand?

Wenn der Exportanteil so hoch ist wie bei unserem Familienunternehmen, veranlasst eine solch drastische Währungsveränderung zu vielen sofortigen internen und externen Massnahmen. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sehen wieder positiv in die Zukunft.

Was erwarten Sie aus Sicht Ihrer Firma für den noch jungen, aber sicher wieder anspruchsvollen Exportjahrgang 2016?

Weitere Preisanpassungen und weiterhin sehr viel Flexibilität – aber auch grosse Chancen, neue Märkte zu eröffnen.

Das Interview erschien am 23. März 2016 in einer Beilage der Handelszeitung.

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