Laut der Weltbank liegt die Türkei im Hinblick auf Public-Private Partnership (PPP)-Projekte mit einem Gesamtauftragswert von 165 Milliarden US-Dollar für den Zeitraum 1990-2015 weltweit auf Platz 3. Als Brücke zwischen Ost und West befindet sich die Türkei an strategischer Position im Middle Corridor im Herzen der Belt and Road Initiative. Die Investitionen des türkischen Transport- und Infrastrukturministeriums von März bis Oktober beliefen sich auf insgesamt 5,7 Milliarden US-Dollar, da die staatlichen Projekte trotz der Pandemie unbeirrt weitergeführt werden. Der Frachttransport per Schienenverkehr, der sich derzeit auf 30 Millionen Tonnen pro Jahr beläuft, wird bis 2023 45 Millionen Tonnen erreichen. Auch was die durchschnittliche Anzahl an Flügen angeht, rangiert die Türkei an vierter Stelle in Europa. Das erwartete Wachstum der Stromerzeugungskapazitäten liegt für den Zeitraum von 2018 bis 2023 bei 35 %.
Turkei setzt Infrastrukturprojekte trotz Pandemie fort
Murat Çiftçi, CEO von IBS Insurance and Reinsurance Broking, hat die Investitionsprojekte in der Türkei in den letzten Jahren bewertet und erklärt: «Die Türkei bildet im Rahmen der geplanten Ziele für 2023 einen Investmentpool von insgesamt 400 Milliarden US-Dollar. Zunächst geht es bei den Projekten um Investitionen in Transport, Gesundheit, Telekommunikation, erneuerbare Energien und Atomkraft.»
Zur COVID-19-Pandemie erklärt der türkische Transport- und Infrastrukturminister Adil Karaismailoğlu, dass trotz der schwierigen Bedingungen während der Pandemie die Bauarbeiten an den Infrastrukturprojekten unbeirrt weiterlaufen.
Die Nordmarmara-Autobahn
Zu den Entwicklungen im Infrastrukturbereich im Jahr 2020 sagt Minister Karaismailoğlu: «Wir haben 2020 Dutzende von Projekten umgesetzt. Die letzte Phase der Nordmarmara-Autobahn, der sogenannten Lokomotive Eurasiens, ist abgeschlossen. Die Autobahn soll Istanbul und die Marmara-Region verkehrstechnisch entlasten. Das Symbol unserer weltweiten Logistikentwicklung, der China Export Train, verliess Istanbul am 4. Dezember. Er legte 8’693 km zurück und erreichte das chinesische Xian am 19. Dezember.»
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