Success stories

Cobea AG: Mit einem Lächeln nach Brasilien

Mit der Marke Alpine White sorgt die Cobea AG in der Schweiz und in zahlreichen weiteren Ländern für weissere Zähne. In einem nächsten Expansionsschritt will das Unternehmen seine Produkte zur Zahnaufhellung und -pflege auch in Brasilien auf den Markt bringen. Der stellenweise holprige Weg dorthin wurde unter anderem durch S-GE und den Swiss Business Hub in São Paulo geebnet.

Portrait

Ich habe das Gefühl, dass die Beraterinnen und Berater bei Switzerland Global Enterprise und beim Swiss Business Hub genau wissen, was wir brauchen. Und zwar oft, bevor wir es selbst realisieren

Hannes Ruh, Mitglied des Verwaltungsrats, Cobea AG

Weshalb haben Sie sich für einen Markteintritt in Brasilien entschieden?

Hannes Ruh: Schönheit und Gesundheit haben in Brasilien einen enormen Stellenwert – und zwar quer durch sämtliche Gesellschaftsschichten. Die Affinität zur Ästhetik macht das Land für uns interessant, obwohl die Bevölkerung viel kleiner ist als etwa in Indien oder China.

Mit welchen Herausforderungen sehen Sie sich am neuen Standort konfrontiert?

Die Vorschriften sind sehr komplex. Anders als in Europa und China, wo die meisten Kosmetika ohne die Genehmigung der Arzneimittelbehörden verkauft werden können, müssen in Brasilien alle Kosmetika registriert werden. Infolgedessen mussten wir uns bei der Agência Nacional de Vigilância Sanitária (ANVISA) registrieren, was ein langer und mühsamer Prozess war. Auch der Eintrag in den Cadastro Nacional da Pessoa Jurídica (CNPJ), quasi das brasilianische Handelsregister, war nervenaufreibend und zeitaufwendig und läuft aktuell noch.

Welche Unterschiede haben Sie bezüglich der Business-Kultur festgestellt?

Die Brasilianer tendieren dazu, allen gefallen zu wollen. Infolgedessen wird viel versprochen – und ausländische Geschäftspartner glauben das dann. Konkret kann es vorkommen, dass man bei einer identischen Anfrage an fünf Stellen fünf verschiedene Antworten erhält. Und jede ist bis zu einem gewissen Mass richtig. Aber nie vollständig.

Sie selbst sprechen fliessend Portugiesisch und Cobea hatte bereits Partner vor Ort. Weshalb haben Sie sich dennoch an S-GE gewandt?

In unserer Startup-Phase haben wir vieles einfach ausprobiert, weil manche Dienstleistungen nur schwierig zu finanzieren waren. Wir haben beispielsweise über unser eigenes Netzwerk einen Importeur gefunden, der aber an der Registrierung scheiterte. S-GE und der Swiss Business Hub konnten uns anschliessend den Kontakt zu einem Anwalt und zu einer professionellen Registrierungskanzlei vermitteln.

Wie sah die weitere Unterstützung aus?

Das Vertrauen ist laufend gewachsen, obwohl wir auch einmal ein weniger gutes Erlebnis mit einem vom Swiss Business Hub empfohlenen Lieferanten hatten. Inzwischen ist es sogar so, dass wir nach einer telefonischen Empfehlung durch S-GE in 80 Prozent der Fälle zu einem Abschluss mit dem betreffenden Partner kommen.

Welche Vorteile haben sich durch die Zusammenarbeit ergeben?

Im Vordergrund steht sicher der enorme Zeitgewinn. Für mich ist es beeindruckend, wie spezifisch das Wissen der Beraterinnen und Berater von S-GE in vielen Bereichen ist. Beim Swiss Business Hub in São Paulo spüren wir nicht nur ein enormes Mass an Professionalität, sondern immer wieder auch eine grosse Fürsorglichkeit.

Welchen Rat geben Sie anderen Unternehmen, die ins Ausland expandieren wollen?

Nutzt das Angebot der Swiss Business Hubs von allem Anfang an; auch bei der Gründung einer Niederlassung und vor allem in Schwellenländern. S-GE weiss, was ein Unternehmen braucht, und vermittelt nach Möglichkeit Partner, die eine unserer Landessprachen beherrschen. Mit den Erfahrungen der vergangenen Jahre würden wir bei Cobea heute noch besser – und früher – auf S-GE hören.

Wo steht Cobea in fünf Jahren?

Wir möchten, dass unsere Produkte in der Hälfte aller Apothekenketten in Brasilien erhältlich sind. Geplant ist der Aufbau von fünf Flagship Stores, um unsere Produkte in den wichtigsten urbanen Zentren bekanntzumachen. Ausserdem streben wir eine gute und enge Zusammenarbeit mit den rund 300 000 (!) Zahnärzten im Land an. Wir sehen diese Berufsgruppe nicht als Konkurrenten, sondern als Partner. Generell wünschen wir uns, dass Alpine White in Brasilien zum nächsten grossen Hype wird.

Für Kosmetikprodukte ist Brasilien ein riesiger, aber auch ein komplizierter Markt: Cobea musste eine Vielzahl regulatorischer Anforderungen erfüllen. Wir freuen uns, dass wir vor Ort zuverlässige Partner und Fachleute finden konnten, die Cobea bei dieser herausfordernden Aufgabe kompetent unterstützt haben

Bruno Aloi, Senior Consultant South America, S-GE

 

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